Verheerender Brand in Oberdorf: Zehn Tiere bei Brand verendet, Wohnhaus zerstört

Am Sonntagabend des 25. Mai 2025 ereignete sich in Oberdorf in Kärnten ein verheerender Brand, durch den zehn Tiere verendet sind.
Foto: Pixabay (Symbolbild)

Am späten Sonntagabend des 25. Mai 2025 ereignete sich in der kleinen Ortschaft Oberdorf in der Gemeinde Rennweg am Katschberg, Kärnten, ein verheerendes Feuer, das nicht nur Sachwerte in Millionenhöhe vernichtete. Durch den Brand sind auch zehn Tiere verendet. Das Feuer, das gegen 23:00 Uhr in einem Wirtschaftsgebäude ausbrach, breitete sich in rasantem Tempo aus und hinterließ ein Bild der Zerstörung, das die Region tief erschüttert hat.

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Brandursprung und rasche Ausbreitung

Das Feuer nahm seinen Ursprung in einem Stall, in dem landwirtschaftliche Geräte und Tiere untergebracht waren. Innerhalb kürzester Zeit erfassten die Flammen das angrenzende Wohnhaus sowie ein weiteres Nebengebäude. Die eng bebaute Ortslage stellte die Einsatzkräfte vor eine besonders kritische Herausforderung, da die Gefahr der Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude bestand. Ein starker Funkenflug löste sogar einen zweiten Brand an einem anderen Haus aus, der jedoch von den Feuerwehren schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Tiere bei Brand verendet – Schockierende Verluste im Stall

Besonders tragisch ist der Verlust von mindestens zehn Tieren, die bei dem Brand im Stall verendet sind. Nach ersten Informationen handelt es sich vermutlich um Rinder. Eine genaue Zahl lässt sich derzeit noch nicht feststellen, da das Wirtschaftsgebäude vollständig bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist und Teile des Dachs eingestürzt sind. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr konnten die Brandermittler den betroffenen Stall bislang nicht betreten. Einige Kühe und Kälber konnten von den Einsatzkräften rechtzeitig aus dem Flammenmeer gerettet werden – ein kleiner Hoffnungsschimmer inmitten des Infernos.

Tiere bei Brand verendet, Menschenleben aber nicht in Gefahr – Ehepaar kann sich retten

Trotz der massiven Zerstörung kamen die Bewohner des betroffenen Hauses mit dem Schrecken davon. Ein Ehepaar im Alter von 53 und 47 Jahren konnte sich noch rechtzeitig aus dem Wohnhaus ins Freie retten. Beide blieben körperlich unverletzt. Vorübergehend fand das Paar Unterkunft bei einer benachbarten Familie, die schnell ihre Hilfe anbot.

Einsatzkräfte im Großeinsatz – Nächtelanger Kampf gegen die Flammen

Insgesamt waren rund 165 Feuerwehrleute aus über einem Dutzend Wehren im Einsatz. Der Alarm erreichte die Einsatzkräfte um 23:22 Uhr, woraufhin ein umfangreicher Abschnittsalarm ausgelöst wurde. Feuerwehren aus Lieser/Maltatal, Altersberg, Eisentratten, Kremsbrücke, Leoben, Katschberg, Rennweg, St. Michael im Lungau, St. Peter/Oberdorf, Tamsweg sowie aus Spittal an der Drau rückten an. Unterstützt wurden sie durch zwei Drehleitern – eine aus Salzburg (Tamsweg) und eine aus Kärnten (Spittal/Drau) – sowie durch den KNG-Störungsdienst.

Auch am Montagmorgen dauerten die Nachlöscharbeiten an. Die Feuerwehr Oberdorf stellte in den darauffolgenden Nächten von Montag auf Dienstag eine Brandwache, um mögliche Glutnester zu überwachen. Besonders schwierig gestaltete sich der Einsatz durch die enge Bebauung, was sowohl den Zugang zum Brandherd als auch den Aufbau der Löschgeräte erschwerte.

Nach Brand: Tiere verendet, erheblicher Sachschaden und Einsturzgefahr

Der wirtschaftliche Schaden ist immens. Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf über eine Million Euro. Neben dem völlig zerstörten Stall wurden mehrere Autos und landwirtschaftliche Maschinen ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus ist durch den ausgebrannten Dachstuhl derzeit unbewohnbar, auch eine Gerätehalle wurde so stark beschädigt, dass ein Abriss unumgänglich ist. Eine nahegelegene Straße musste gesperrt werden, da eine einsturzgefährdete Giebelmauer eine akute Gefährdung darstellt.

Unklare Brandursache – Ermittlungen dauern an

Zur Ursache des Brandes, bei dem die zehn Tiere verendet sind, gibt es bislang keine abschließenden Erkenntnisse. Ein technischer Defekt wird als wahrscheinlich angenommen, endgültige Klarheit sollen jedoch die laufenden Ermittlungen des Landeskriminalamts bringen. Die Brandermittler konnten aufgrund der Gefahrenlage noch nicht alle Bereiche des ausgebrannten Stalls untersuchen. Sachverständige waren bereits am Montagvormittag erneut vor Ort, um die Lage zu beurteilen und weitere Stellungnahmen vorzubereiten. Zeugenbefragungen stehen ebenfalls noch aus.

Anteilnahme und Hilfe aus der Region

Die Nachricht, dass mehrere Tiere bei dem Brand verendet sind, hat im Katschtal tiefe Betroffenheit ausgelöst. In der Region herrscht Schock über das Ausmaß der Zerstörung. Gleichzeitig zeigen sich viele Bürger solidarisch mit der betroffenen Familie. Zahlreiche Hilfsangebote gingen bereits am Montagmorgen bei der Gemeinde Rennweg ein, die auch selbst Unterstützung beim Abbruch der Ruine und dem späteren Wiederaufbau zugesichert hat. Die Versorgung der Einsatzkräfte während der langen Brandnacht wurde durch die Nachbarschaft sichergestellt.

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