
Merkmal | Angabe |
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Artname | Je nach Unterart z. B. Dsungarischer Zwerghamster (Phodopus sungorus), Roborowski-Zwerghamster (Phodopus roborovskii) |
Größe & Gewicht | 4–10 cm; 25–55 g |
Lebenserwartung | ca. 18–30 Monate |
Ursprung | Steppen- und Halbwüstengebiete Asiens |
Status (IUCN) | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | Teilweise soziale Haltung möglich, dämmerungs- und nachtaktiv, hohe Bewegungsfreude |
Zuchtformen | Unterschiedliche Fellfarben und Zeichnungen je nach Unterart |
Zwerghamster sind – anders als ihre größeren Verwandten, die Goldhamster – in der Regel quirliger, schneller und auch etwas anspruchsvoller in der Haltung. Es gibt verschiedene Unterarten, die sich in Verhalten, Sozialstruktur und Aussehen unterscheiden. Am bekanntesten sind der Dsungarische, der Campbell-, der Roborowski- und der Chinesische Zwerghamster.
Zwerghamster stammen aus kargen Regionen in Zentralasien. Dort leben sie in trockenen, offenen Landschaften wie Steppen oder Halbwüsten. Je nach Unterart variieren die genauen Ursprungsgebiete: Der Dsungare ist etwa in Kasachstan und Sibirien beheimatet, der Roborowski-Hamster stammt aus der Mongolei und Nordchina. In ihrer natürlichen Umgebung leben sie in selbstgegrabenen Bauen, die sie tagsüber vor Hitze und Fressfeinden schützen.
Mit einer Körperlänge zwischen 4 und 10 Zentimetern zählen Zwerghamster zu den kleinsten Vertretern ihrer Gattung. Ihr Körper ist rundlich, das Fell weich und oft grau, sandfarben oder weißlich gefärbt – häufig mit einem dunklen Rückenstreifen. Besonders auffällig: Der Roborowski-Zwerghamster ist nicht nur der kleinste, sondern auch der flinkste unter ihnen.
Zwerghamster sind grundsätzlich dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre Aktivitätsphasen beginnen meist in den frühen Abendstunden. Während viele Arten – wie der Dsungare – in Einzelfällen eine friedliche Paarhaltung zulassen, sind andere, wie der Chinesische Zwerghamster, eher territorial. Roborowskis gelten dagegen als relativ sozial – aber auch hier sind Ausnahmen und plötzliche Aggressionen keine Seltenheit. Die Haltung mehrerer Tiere sollte deshalb nur mit viel Fachwissen erfolgen.
Auch Zwerghamster sind keine reinen Pflanzenfresser. Sie ernähren sich in freier Wildbahn von Sämereien, Kräutern, Wurzeln und gelegentlich von Insekten. Im Heimtierbereich ist eine ausgewogene Mischung aus speziellem Zwerghamsterfutter, frischem Gemüse und gelegentlichen tierischen Proteinen wie Mehlwürmern empfehlenswert. Frisches Wasser sollte selbstverständlich immer zur Verfügung stehen.
Zwerghamster werden bereits mit etwa vier bis sechs Wochen geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von rund 18 bis 21 Tagen bringt das Weibchen bis zu acht Jungtiere zur Welt. Bei manchen Arten ist die Fortpflanzung auch im Winter möglich, wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Achtung: Eine Trennung der Geschlechter ist ab einem Alter von etwa vier Wochen notwendig, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.
Trotz ihrer Größe brauchen Zwerghamster viel Platz, Rückzugsmöglichkeiten und abwechslungsreiche Beschäftigung. Für ein Tier sollte das Gehege mindestens 100 x 50 cm Grundfläche bieten – mit einer Einstreutiefe von mindestens 15 cm zum Buddeln. Laufräder (Durchmesser mind. 20 cm), Korkröhren, Sandbäder und Häuschen sorgen für Abwechslung. Wichtig: Zwerghamster sind Fluchttiere – geduldiges Gewöhnen ist essenziell für jede Interaktion.
Zwerghamster sind neugierige und aktive Tiere, die bei richtiger Haltung viel Freude bereiten. Sie eignen sich allerdings weniger für Kinderhände, da sie sehr klein, empfindlich und schnell sind. Wer ihre Bedürfnisse versteht und respektiert, bekommt mit ihnen jedoch ein spannendes Heimtier, das auch beim Beobachten begeistert.
Je nach Art etwa 18 bis 30 Monate.
Nicht als Kuscheltiere – sie sind eher Beobachtungstiere.
Nur bei bestimmten Arten und unter sehr guten Bedingungen – meist ist Einzelhaltung sicherer.
Mindestens 100 x 50 cm Grundfläche, mehr ist besser.
Was frisst ein Zwerghamster?
Sämereien, Kräuter, Gemüse, tierisches Eiweiß – keine süßen Snacks!