Seit drei Jahren leidet die Ukraine unter den Folgen des Krieges – nicht nur für Menschen, sondern auch für unzählige Tiere. Ukraine Hilfen im Bereich Tierschutz sind daher essenziell, um verletzten, hungernden und heimatlosen Tieren eine Überlebenschance zu geben. Zahlreiche Organisationen und freiwillige Helfer setzen sich unermüdlich für das Wohl der Tiere ein, oft unter lebensgefährlichen Bedingungen.
In diesem Artikel erfährst Du, wie die Situation für Tiere drei Jahre nach Kriegsbeginn aussieht, welche Herausforderungen die Tierschützer bewältigen müssen und welche Organisationen sich für die Rettung und Versorgung der Tiere einsetzen.
Seit der Eskalation des Krieges im Februar 2022 hat sich das Leben für Haustiere, Nutztiere und Wildtiere dramatisch verändert. Viele Menschen mussten fliehen und konnten ihre Haustiere nicht mitnehmen. Zurückgelassene Hunde und Katzen streunen durch die zerstörten Städte, immer auf der Suche nach Futter und Schutz.
Tierheime sind völlig überfüllt und haben kaum noch Kapazitäten. Die Versorgungslage ist katastrophal, denn durch den Krieg fehlt es an Futter, Medikamenten und tierärztlicher Betreuung. Besonders in den Frontgebieten gibt es kaum Hilfe für Tiere – sie werden verletzt, verhungern oder geraten unter Beschuss.
Neben Haustieren sind auch Nutztiere betroffen. Kühe, Pferde und Schafe wurden in den Kämpfen getötet oder irren orientierungslos umher. Zoos in den umkämpften Regionen mussten teilweise evakuiert werden, um die Tiere vor Granaten und Bomben zu schützen.
Tierschützer in der Ukraine riskieren täglich ihr Leben, um Tiere aus dem Kriegsgebiet zu retten. Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich im Februar 2025 in der Region Donezk: Ein Evakuierungstransporter der Organisation UAnimals wurde bei seinem ersten Einsatz von russischen Drohnen beschossen.
Obwohl das Fahrzeug eindeutig als „Tierevakuierung“ markiert war, wurde es gezielt angegriffen. Die Helfer konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten, bevor die Drohne die Frontseite des Wagens traf und schwer beschädigte. Auch ein zweites Begleitfahrzeug wurde getroffen. Trotz des Angriffs gelang es den Tierschützern, alle geretteten Tiere sicher an einen geschützten Ort zu bringen.
Dieser Vorfall zeigt, unter welchen extremen Bedingungen Tierretter in der Ukraine arbeiten. Selbst Hilfsfahrzeuge sind nicht sicher, und jede Rettungsmission kann lebensgefährlich sein.
Um solche gefährlichen Einsätze überhaupt durchführen zu können, sind finanzielle Mittel unabdingbar. Der Deutsche Tierschutzbund hat seine Unterstützung für die Ukraine seit Kriegsbeginn stetig ausgeweitet. Im Jahr 2025 stellte der Verband über 100.000 Euro zur Verfügung, um Tiere in der Ukraine zu retten und zu versorgen.
Besonders die Organisation UAnimals profitierte von der Unterstützung: Ein speziell für Evakuierungen angeschaffter Transporter wurde mit 50.000 Euro vollfinanziert – genau jenes Fahrzeug, das kurz darauf unter Beschuss geriet. Zusätzlich flossen 10.000 Euro in den Betrieb eines „Vet-Mobils“, das Tierärzte in die Frontgebiete bringt. Bei ersten Einsätzen konnten bereits Hunderte Tiere kastriert, geimpft und medizinisch behandelt werden.
Neben Evakuierungsmaßnahmen unterstützt der Deutsche Tierschutzbund auch Tierheime in der Ukraine. Der Verein Happy Paw erhielt 20.000 Euro für tiermedizinische Behandlungen. Zudem wurden über 50 Tierheime mit dringend benötigten Medikamenten versorgt, vor allem in den umkämpften Regionen im Osten der Ukraine.
Auch in Deutschland ansässige Vereine, die sich für ukrainische Tiere einsetzen, wurden finanziell unterstützt. So erhielt der Verein Osteuropahilfe eine Förderung von 10.000 Euro, um ein neues Transportfahrzeug für ein Tierheim in der Ukraine anzuschaffen.
Diese Gelder sind ein entscheidender Faktor für den Tierschutz in der Ukraine. Ohne sie könnten viele Tierheime nicht überleben, und unzählige Tiere wären sich selbst überlassen.
Neben dem Deutschen Tierschutzbund sind viele Organisationen aktiv, um Tieren in der Ukraine zu helfen. Zu den wichtigsten Akteuren gehören:
Auch kleinere Vereine und freiwillige Helfer setzen sich unermüdlich für Tiere ein. Viele riskieren täglich ihr Leben, um Hunde, Katzen und andere Tiere aus den umkämpften Gebieten zu retten.
Der Krieg in der Ukraine wird langfristige Auswirkungen auf den Tierschutz haben. Die Zahl der streunenden Tiere ist drastisch gestiegen, da viele Haustiere ihre Besitzer verloren haben oder sich unkontrolliert vermehren.
Zudem sind zahlreiche Tierheime und Tierkliniken zerstört oder beschädigt. Es wird Jahre dauern, bis die Infrastruktur für den Tierschutz wieder aufgebaut ist. Auch die psychischen und physischen Folgen für Tiere sind enorm: Viele von ihnen haben Schussverletzungen, leiden an Unterernährung oder zeigen starke Traumatisierungen.
Langfristig hoffen Tierschützer, dass der Krieg ein Umdenken bewirkt und der Tierschutz in der Ukraine stärker in den Wiederaufbau integriert wird. Neue Gesetze, bessere Schutzmaßnahmen und langfristige Programme zur Kastration und medizinischen Versorgung könnten die Situation nachhaltig verbessern.
Wenn Du etwas für den Tierschutz in der Ukraine tun möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Jede Unterstützung zählt und kann dazu beitragen, dass noch mehr Tiere gerettet werden.
Auch drei Jahre nach Kriegsbeginn ist die Situation für Tiere in der Ukraine dramatisch. Tausende Hunde, Katzen und Nutztiere kämpfen ums Überleben, während mutige Tierschützer unter schwersten Bedingungen versuchen, ihnen zu helfen.
Dank der finanziellen Unterstützung von Organisationen wie dem Deutschen Tierschutzbund konnten bereits zahlreiche Tiere evakuiert und versorgt werden. Doch die Arbeit ist noch lange nicht getan. Ohne fortlaufende Hilfe werden viele Tiere weiterhin leiden.
Ukraine Hilfen im Bereich Tierschutz sind und bleiben eine lebensrettende Maßnahme – und jeder Beitrag kann helfen, Tierleben zu retten.