
Paris Hilton, einst bekannt als Reality-Star und It-Girl der 2000er-Jahre, hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Heute nutzt sie ihre mediale Präsenz nicht nur für Mode und Musik, sondern auch für soziale Zwecke. Eine besondere Rolle in dem Leben von Paris Hilton spielen ihre Hunde, insbesondere ihr Chihuahua Tinkerbell. Die Hunde fungieren längst nicht mehr nur als modische Accessoires , sondern als vollwertige Familienmitglieder. Die Beziehung zwischen Paris Hilton und ihren Hunden erzählt viel über persönlichen Wandel und Mitgefühl – besonders in Krisenzeiten wie den verheerenden Waldbränden von 2025 in Los Angeles.
Am 7. Januar 2025 entflammten in Los Angeles massive Waldbrände, die durch starke Winde innerhalb kürzester Zeit weite Teile der Stadt erfassten. Mehr als 12.000 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt, 24 Menschen verloren ihr Leben. Auch viele Tiere waren betroffen: verletzt, getötet, von ihren Besitzern getrennt oder ausgesetzt. Zahlreiche Tierkliniken und Tierheime waren überfüllt und überfordert. Unter den Opfern dieser Katastrophe befand sich auch Paris Hilton, deren Anwesen in Malibu den Flammen zum Opfer fiel.
Paris Hilton musste mit ansehen, wie ihr Zuhause in Flammen aufging – live im Fernsehen, während sie sich bereits mit ihrer Familie in Sicherheit befand. Sie verließ das Haus gemeinsam mit ihrem Ehemann Carter Reum, ihren beiden Kindern und ihren zahlreichen Hunden. Die emotionale Wucht dieser Evakuierung, bei der sie innerhalb weniger Minuten ihr Zuhause verlor, prägte ihren weiteren Einsatz in der Katastrophenhilfe. Schon am Tag nach dem Brand dokumentierte sie die Ruinen ihres Anwesens auf Instagram mit den Worten: „Etwas, was niemand erleben sollte.“
Statt sich zurückzuziehen, entschloss sich Paris Hilton zu handeln. Sie meldete sich freiwillig bei der Pasadena Humane Society, einer Tierschutzorganisation in Los Angeles, die inmitten der Katastrophe unzählige Tiere aufnahm. Ohne Make-up, in Jeans und Sweatshirt, half Hilton bei der Pflege, Fütterung und Rückvermittlung entlaufener Tiere. In einem emotionalen Video zeigte sie, wie sie eine gechippte Katze wieder mit ihrer Besitzerin vereinte. Ihre Botschaft an ihre Follower war klar: Jeder könne helfen – sei es mit Zeit, Spenden oder einem temporären Zuhause für Tiere in Not.
Besonders berührend war die Geschichte von Zuzu, einem kleinen Hund, dessen Familie ihr Zuhause in den Flammen verlor und ihn schweren Herzens abgeben musste. Paris Hilton nahm Zuzu als Pflegehund bei sich auf – und entschied sich kurz darauf, ihn dauerhaft zu behalten. Auf Instagram appellierte sie an ihre Community, ebenfalls über Adoptionen nachzudenken. „Wenn ihr könnt, denkt bitte darüber nach, Tieren in Not ein vorübergehendes oder dauerhaftes Zuhause zu geben“, schrieb sie. Diese Geste war weit mehr als PR – sie war ein echtes Zeichen von Mitgefühl.
Paris Hiltons Beziehung zu Hunden begann lange vor den Bränden. Schon in den frühen 2000ern wurde sie regelmäßig mit ihrem Chihuahua Tinkerbell gesichtet. Der kleine Hund wurde durch die Reality-Serie „The Simple Life“ weltberühmt. Tinkerbell war nicht nur ihr ständiger Begleiter, sondern ein Symbol für eine ganze Ära. Nach dessen Tod im Jahr 2015 zeigte sich Paris tief getroffen. Die emotionale Bindung zwischen ihr und ihren Hunden war nie gespielt, sondern stets spürbar.
Im Jahr 2022 sorgte der mysteriöse Verlust ihres Hundes Diamond Baby für Schlagzeilen. Die kleine Chihuahua-Hündin verschwand spurlos aus Hiltons Haus. Um sie zu finden, engagierte sie nicht nur Suchteams, sondern auch einen Tierdetektiv, einen Hundeflüsterer und sogar einen Haustier-Hellseher. Sie überlegte, Drohnen einzusetzen und bot eine hohe Belohnung für Hinweise. Die emotionale Suche zeigte erneut, wie ernst es ihr mit der Verantwortung für ihre Tiere ist.
Nach mehreren Verlusten folgte wieder neues Leben: Im Juli 2023 stellte Paris Hilton ihren neuen Teacup-Chihuahua auf Instagram vor. Der Name des kleinen Hundes, Prince Tokyo Gizmo Hilton, wurde aus Fan-Vorschlägen ausgewählt – ein Zeichen der engen Bindung zwischen Hilton und ihrer Community. Auch bei der Namenswahl ihrer anderen Hunde wird klar, wie kreativ und persönlich sie vorgeht. Slivington, ein Husky-Pomeranian-Mix, den sie 2020 von ihrem Ehemann geschenkt bekam, ist nach ihrem eigenen Ausdruck „sliving“ benannt – einer Mischung aus „slaying“ und „living“. Zwei weitere Pomeranians heißen Crypto und Ether Reum, benannt nach ihrer Leidenschaft für Kryptowährungen und ihrem Ehemann Carter Reum.
Paris Hiltons Liebe zu Hunden äußert sich auch in außergewöhnlichen Projekten. Eine ihrer bekanntesten Investitionen war eine rund 300 Quadratmeter große Hundevilla, ausgestattet mit Klimaanlage, Heizung, Designer-Möbeln und edler Innenausstattung. Kostenpunkt: etwa 325.000 US-Dollar. Dieses „Miniaturanwesen“ wurde zum Symbol für ihren extravaganten Umgang mit ihren Tieren, sorgte jedoch auch für Diskussionen über Maß und Mitte im Umgang mit Haustieren.
Ihr Engagement geht aber über das eigene Rudel hinaus. Gemeinsam mit dem Unternehmen Moshiqa entwickelte sie eine Luxuslinie für Haustiermode. Die Kollektion umfasst Kleidung, Accessoires und Tragehilfen für Hunde – selbstverständlich im Paris-Hilton-Stil. Mit ihrer Marke „Hilton Pets“ betreibt sie einen eigenen Instagram-Kanal, auf dem sie regelmäßig Bilder und Videos ihrer Tiere postet. Dort bekommen ihre Follower Einblicke in das glamouröse Leben der Hunde und gleichzeitig Tipps für Pflege, Ausstattung und Tierschutz.
Hiltons Einsatz beschränkt sich nicht nur auf Haustiere. Nach den Bränden engagierte sie sich auch bei der Organisation Baby2Baby, die Hilfsgüter für Babys und Kleinkinder sammelt. Sie half beim Packen von Windeln, Kleidung und Hygieneartikeln. Wenige Tage später, am 11. Januar 2025, gründete sie einen Hilfsfonds für Brandopfer in Los Angeles. Damit zeigte sie, dass ihre Solidarität über die Tierwelt hinausgeht – und dass sie ihren Einfluss für konkrete Hilfe nutzt.
Die Verbindung von Paris Hilton und ihren Hunden ist mehr als eine Lifestyle-Anekdote. Sie ist Ausdruck eines Lebens im Wandel. Wo früher Blitzlichtgewitter und Partys dominierten, stehen heute Empathie, Verantwortung und echtes Engagement im Vordergrund. Ihre Tierliebe ist dabei nicht nur ein mediales Stilmittel, sondern gelebter Alltag – und in Zeiten der Krise eine Kraftquelle, nicht nur für sie selbst, sondern auch für viele Lebewesen, die sie schützt, pflegt und unterstützt.