Fellpflege Hund Tipps: So bleibt das Fell deines Vierbeiners gesund

Fellpflege Hund Tipps: So bleibt das Fell deines Vierbeiners gesund
Foto: Peter Neumann

Fellpflege Hund: Tipps für ein gesundes und glänzendes Fell

Die richtige Fellpflege ist essenziell, damit dein Hund sich wohlfühlt und gesund bleibt. Wer seinen Vierbeiner regelmäßig pflegt, trägt nicht nur zu einem gepflegten Erscheinungsbild bei, sondern schützt ihn auch vor Hautkrankheiten und Parasiten. Mit den besten Fellpflege-Tipps für deinen Hund kannst du Verfilzungen vermeiden, das Haarwachstum unterstützen und die natürliche Schutzfunktion des Fells erhalten. Regelmäßiges Bürsten entfernt lose Haare, fördert die Durchblutung und stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Zudem hilft die Fellpflege, Zecken oder Flöhe frühzeitig zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Probleme verursachen.

Zusätzlich hilft die regelmäßige Pflege dabei, Schmutz und Staub zu entfernen, sodass das Fell sauber bleibt und seine natürliche Schutzfunktion erhalten bleibt. Gerade bei Hunden mit dichter Unterwolle ist es wichtig, dass diese gepflegt wird, um ein gesundes Hautklima zu gewährleisten. Zecken, Flöhe und Milben lassen sich bei der Fellpflege frühzeitig erkennen und können direkt entfernt werden, bevor sie zu größeren Problemen führen.

Neben diesen gesundheitlichen Vorteilen hat die Fellpflege auch eine soziale Komponente: Sie ist eine wunderbare Gelegenheit, die Bindung zwischen dir und deinem Hund zu stärken. Viele Hunde empfinden das Bürsten als angenehm, fast wie eine Massage, die die Durchblutung der Haut fördert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Wenn dein Hund bereits als Welpe an das regelmäßige Bürsten gewöhnt wird, wird die Fellpflege zu einer entspannten Routine, die er genießt.

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Die richtige Fellpflege für unterschiedliche Felltypen

Nicht jeder Hund benötigt die gleiche Pflege, denn es gibt verschiedene Felltypen mit ganz individuellen Anforderungen. Die Pflegegewohnheiten müssen an die jeweilige Fellstruktur angepasst werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und das Fell in einem gesunden Zustand zu halten.

Kurzhaarige Hunde

Kurzhaarige Hunde wie Dalmatiner, Boxer oder Rottweiler haben ein glattes, meist dicht anliegendes Fell, das vergleichsweise pflegeleicht ist. Dennoch sollte auch hier einmal pro Woche gebürstet werden, um lose Haare und Schmutz zu entfernen. Ein Noppenhandschuh oder eine weiche Bürste sind ideal, da sie das Fell sanft pflegen und zugleich die Haut massieren.

Langhaarige Hunde

Hunde mit langem Fell, wie Collies, Neufundländer oder Afghanische Windhunde, benötigen eine intensive Pflege, da ihr Fell leicht zu Verfilzungen neigt. Mehrmals wöchentliches Bürsten ist hier Pflicht, um Knoten zu vermeiden und das Fell sauber zu halten. Besonders wichtig ist es, auch schwer zugängliche Stellen wie hinter den Ohren, an den Beinen oder an der Rute sorgfältig zu pflegen. Für diese Hunde eignen sich spezielle Entfilzungskämme oder Zupfbürsten.

Rauhaarige und drahthaarige Hunde

Rassen wie der Rauhaardackel oder der Fox Terrier haben eine besondere Fellstruktur. Ihr Fell besteht aus einer harten, drahtigen Deckschicht und einer dichten Unterwolle. Diese Hunde müssen nicht nur gebürstet, sondern auch mehrmals im Jahr getrimmt werden. Das Trimmen ist notwendig, da das alte Deckhaar nicht von selbst ausfällt. Wird es nicht entfernt, kann es zu Hautreizungen und Juckreiz kommen.

Lockige und krause Felltypen

Hunde wie Pudel oder Wasserhunde haben ein sehr feines, dicht gelocktes Fell, das keinen natürlichen Fellwechsel durchläuft. Daher ist es besonders wichtig, dieses täglich zu bürsten und alle paar Wochen zu scheren oder zu schneiden. Ohne regelmäßige Pflege neigt dieses Fell dazu, stark zu verfilzen, was für den Hund sehr unangenehm sein kann.

Hunde mit doppeltem Fell

Zu dieser Gruppe gehören Rassen wie Huskys, Bernhardiner oder Schäferhunde. Sie haben eine dichte Unterwolle, die besonders im Frühjahr und Herbst ausfällt. Während des Fellwechsels solltest du deinen Hund täglich bürsten, um lose Haare zu entfernen und den Haarwechsel zu unterstützen. Dabei helfen spezielle Unterwollbürsten oder Striegel, die tief ins Fell greifen und festsitzende Haare lösen.

Haarlose Hunde

Haarlose Hunde wie der Mexikanische Nackthund benötigen eine ganz andere Pflege als ihre behaarten Artgenossen. Da ihre Haut ungeschützt ist, solltest du sie regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden Lotions pflegen und im Sommer mit Sonnenschutz versehen, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Pflegeprodukte und ihre Bedeutung

Neben der Wahl der richtigen Bürste spielt auch die Auswahl der Pflegeprodukte eine entscheidende Rolle. Spezielle Hundeshampoos helfen, den natürlichen pH-Wert der Haut zu erhalten und Hautreizungen zu vermeiden. Pflegesprays können Verfilzungen vorbeugen und das Bürsten erleichtern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pfotenpflege, besonders in den Wintermonaten, wenn Streusalz und Eis die empfindliche Haut der Pfoten stark beanspruchen können. Hier bieten sich feuchtigkeitsspendende Cremes an, die die Pfoten geschmeidig halten und Risse verhindern. So bleibt dein Hund nicht nur gut gepflegt, sondern auch vor Umwelteinflüssen geschützt.

Fazit: Die richtigen Fellpflege-Tipps für einen gesunden Hund

Die Fellpflege ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Hundehaltung. Sie sorgt nicht nur für ein gepflegtes Erscheinungsbild, sondern ist auch entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners. Je nach Felltyp erfordert die Pflege unterschiedliche Methoden und Produkte. Während einige Hunde mit wenig Aufwand auskommen, benötigen andere tägliche Aufmerksamkeit, um Verfilzungen und Hautprobleme zu vermeiden. Mit der richtigen Routine, passenden Pflegeprodukten und einer gesunden Ernährung kannst du sicherstellen, dass das Fell deines Hundes stets gesund, sauber und schön bleibt.

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