Wenn im Frühling die Temperaturen steigen, erwacht nicht nur die Natur zum Leben – auch Zecken werden wieder aktiv. Schon ab etwa 10 °C lauern sie im Gras, in Büschen und im Unterholz auf ihren nächsten Wirt. Besonders Hunde sind dann gefährdet. Die Zecken Gefahr für Hunde ist real – und oft unterschätzt. In diesem Artikel erfährst du, warum Zecken für deinen Vierbeiner so gefährlich sind, welche Krankheiten sie übertragen und wie du deinen Hund oder deine Katze wirksam schützt.
Sobald es draußen milder wird, beginnen Zecken ihre Aktivität. Bereits ab Ende Februar oder Mitte März – je nach Wetterlage – ist mit dem ersten Auftreten zu rechnen. Dann beginnt die Hochsaison: Frühling und Herbst gelten als Hauptzeiten für Zeckenbefall. Besonders feuchte Tage mit milden Temperaturen sorgen dafür, dass sich die Parasiten zahlreich zeigen.
Zecken halten sich bevorzugt in einer Höhe von etwa 30 cm auf – ideal also für Hunde, die beim Spaziergang durch Wiesen, Gärten oder Wälder streifen. Auch dein eigener Garten kann zum Risikogebiet werden, wenn sich dort Laub, Unterholz oder hohes Gras befinden. Die unscheinbaren Blutsauger lassen sich beim Vorbeigehen abstreifen und graben sich dann innerhalb kurzer Zeit in die Haut deines Hundes ein.
Zecken sind nicht nur lästig – sie sind gefährlich. Ihr Biss kann eine Vielzahl sogenannter Tick-Borne Diseases übertragen, also Infektionskrankheiten, die durch Zecken übertragen werden. Besonders für Hunde stellen diese Erkrankungen eine ernsthafte Bedrohung dar.
Zu den häufigsten Krankheiten zählen:
Die Zecken Gefahr für Hunde ist also nicht nur ein saisonales Problem – sie kann das Leben deines Hundes ernsthaft bedrohen. Besonders tückisch: Die Symptome zeigen sich oft erst 1–3 Wochen nach dem Zeckenstich.
Wenn dein Hund sich infiziert hat, sind die Anzeichen nicht immer sofort eindeutig. Je nach Krankheit können ganz unterschiedliche Symptome auftreten. Besonders bei der Babesiose solltest du hellhörig werden:
Unbehandelt kann diese Infektion tödlich enden. Die Symptome erinnern stark an Malaria beim Menschen, weshalb Babesiose auch als Hundemalaria bezeichnet wird. Auch andere Krankheiten wie Anaplasmose oder Borreliose verursachen unspezifische Beschwerden – daher ist es wichtig, bei Veränderungen im Verhalten oder Zustand deines Hundes frühzeitig zum Tierarzt zu gehen.
Zum Glück gibt es heute eine Vielzahl wirksamer Mittel gegen Zecken. Tierärzte empfehlen je nach Lebenssituation deines Hundes verschiedene Präparate:
Wichtig ist, dass das gewählte Mittel eine repellierende Wirkung besitzt – also Zecken bereits vor dem Biss abschreckt. Nur so lässt sich die Zecken Gefahr für Hunde nachhaltig reduzieren. Achte auch unbedingt darauf, die Anwendungshinweise genau zu befolgen, und verwende nie Hundemittel bei Katzen – das kann lebensgefährlich sein!
Trotz Schutzmaßnahmen ist eine tägliche Zeckenkontrolle Pflicht. Nach dem Gassigehen solltest du deinen Hund gründlich absuchen – besonders an diesen Stellen:
Hast du eine Zecke entdeckt, solltest du sie mit einer speziellen Zeckenzange oder einem Haken entfernen. Wichtig: Nicht drehen oder quetschen, und auf keinen Fall Öl, Alkohol oder andere Hausmittel verwenden. Diese erhöhen das Risiko, dass Erreger in die Blutbahn gelangen. Nach dem Entfernen die Stelle desinfizieren und in den nächsten Tagen beobachten.
Neben chemischen Präparaten setzen einige Hundehalter auch auf natürliche Mittel. Kokosöl oder Schwarzkümmelöl werden gerne genannt, doch ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt. Du kannst sie ergänzend einsetzen – verlassen solltest du dich darauf jedoch nicht.
Besser: Sorge dafür, dass dein Garten möglichst zeckenunfreundlich ist. Halte den Rasen kurz, entferne Laub und Unterholz und lege trockene Wege mit Kies oder Mulch an. So verringerst du die Zeckenpopulation rund um dein Zuhause deutlich.
Der Frühling bringt nicht nur Sonne und grüne Wiesen, sondern auch die Rückkehr der Zecken. Für deinen Hund bedeutet das: erhöhte Gefahr durch teils lebensbedrohliche Krankheiten. Doch mit der richtigen Vorbereitung, geeigneten Mitteln und regelmäßiger Kontrolle kannst du deinen Vierbeiner schützen.
Denk daran: Je früher du handelst, desto besser kannst du der Zecken Gefahr für Hunde vorbeugen. Hole dir im Zweifel tierärztlichen Rat ein – vor allem bei der Auswahl der Präparate. So kannst du die warme Jahreszeit entspannt genießen – gemeinsam mit einem gesunden, glücklichen Hund.