Am Dienstagmittag kam es in Wiehl zu einem tragischen Vorfall: Ein Lkw fährt durch eine Schafherde – mehrere Tiere wurden verletzt, einige starben noch am Ort des Geschehens. Gegen 12 Uhr wollte ein Schäfer seine Tiere auf eine benachbarte Weide treiben. Dabei musste er die Hückeshausener Straße überqueren, nahe des Wennwegs. Was dann geschah, lässt viele fassungslos zurück.
Nach Angaben der Polizei näherte sich ein Lkw der querenden Herde auf der Hückeshausener Straße in Richtung Oberbantenberg. Obwohl der Fahrer seine Geschwindigkeit reduzierte, fuhr er direkt in die Schafgruppe hinein. Dabei wurden die Tiere so stark zusammengedrängt, dass mehrere von ihnen tödlich verletzt wurden.
Andere Schafe blieben mit zum Teil schweren Verletzungen zurück. Der Fahrer hielt nicht an, sondern setzte seine Fahrt einfach fort. Die Polizei spricht von einem schwerwiegenden Verstoß – und von Tierleid, das hätte verhindert werden können.
Aktuell ermittelt das Kriminalkommissariat Gummersbach wegen des Vorfalls. Zeugen, die den Moment beobachtet oder das Fahrzeug erkannt haben, werden dringend gebeten, sich zu melden. Auch Personen, die Hinweise zu einem beschädigten Lkw geben können, könnten zur Aufklärung beitragen.
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Dass ein Lkw durch eine Schafherde fährt und dabei Tiere verletzt oder tötet, ist kein Bagatelldelikt – es betrifft sowohl das Tierschutzgesetz als auch mögliche Verkehrsverstöße.
Für viele Menschen ist der Gedanke, dass ein Lkw bewusst durch eine Schafherde fährt, kaum vorstellbar. Zwar sei der Fahrer laut Angaben mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Doch das rechtfertigt keineswegs das Verhalten. Vielmehr wäre es erforderlich gewesen, vollständig anzuhalten und die Tiere passieren zu lassen.
Solche Situationen zeigen, wie wichtig Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sind – gerade in ländlichen Regionen, wo Weidewechsel zum Alltag gehören. Dass Tiere dabei zu Tode kommen, ist tragisch – und leider vermeidbar.