Tierquälerei in der Hundepension: Behörden beschlagnahmen 128 verwahrloste Hunde

Tierquälerei in der Hundepension: Der Fall aus Bad Lauchstädt zeigt erschreckende Zustände bei 128 verwahrlosten Hunden und wirft Fragen zum behördlichen Umgang mit Tierquälerei auf.
Foto: Dorota Kudyba

Tierquälerei in der Hundepension erschüttert Tierfreunde bundesweit

Tierquälerei in der Hundepension ist mehr als nur ein Skandal – der Fall in Bad Lauchstädt sorgt deutschlandweit für Entsetzen. Ende 2024 beschlagnahmten Behörden dort 128 verwahrloste Hunde. Die Tiere lebten unter Bedingungen, die niemand verantworten dürfte. Zwischen Exkrementen, Müll und rostigen Gittern fristeten sie ein trauriges Dasein. Dabei waren viele von ihnen stark unterernährt, verletzt oder apathisch.

Darüber hinaus zeigt der Fall, wie wichtig konsequentes Handeln der Behörden ist. Die Verantwortliche wurde zwar bestraft, darf jedoch weiterhin Tiere halten. Aus diesem Grund wird der Fall zur Nagelprobe für das deutsche Tierschutzrecht.

Rettungseinsatz deckt grausame Tierquälerei in der Hundepension auf

Kurz vor Weihnachten 2024 rückten Feuerwehr und Tierschützer zu einem dramatischen Einsatz aus. Gemeinsam retteten sie 128 Hunde aus der sogenannten Pension. Die Zustände waren derartig schlimm, dass selbst erfahrene Retter an ihre Grenzen kamen.

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Die Hunde wurden unter anderem in alten Wohnwagen, Fahrzeugen und selbstgebauten Zwingern entdeckt. Tote Tiere lagen dazwischen. Das Ausmaß der Tierquälerei in der Hundepension war erschütternd. Tierheime in ganz Deutschland nahmen die Vierbeiner auf – viele mit schwerem Trauma.

Behörden kannten Probleme der Tierquälerei in der Hundepension bereits

Besonders empörend ist die lange Vorgeschichte. Schon seit 2016 dokumentierte das zuständige Amt wiederholt Verstöße gegen den Tierschutz. Dennoch blieb ein entschlossener Eingriff aus. Auch ohne Betriebsgenehmigung durfte die Betreiberin jahrelang weitermachen.

Offensichtlich vertrauten die Behörden auf Versprechungen. Dabei lebten viele Hunde in der Einrichtung bereits damals unter kritischen Bedingungen. Tierquälerei in der Hundepension wurde viel zu lange ignoriert – eine Erkenntnis, die betroffen macht.

Geldstrafe wegen Tierquälerei in der Hundepension – reicht das aus?

Im März 2025 fiel das Urteil. Zwar wurde die Betreiberin zu einer Geldstrafe von 1600 Euro verurteilt, doch ein vollständiges Tierhalteverbot wurde nicht ausgesprochen. Aus diesem Grund darf sie weiterhin drei Hunde behalten – trotz nachgewiesener Tierquälerei.

Dabei starben in einer früheren Einrichtung bereits Tiere, darunter eine schwer verletzte Hündin. Die Frage, warum keine schärferen Maßnahmen erfolgten, bleibt offen. Tierquälerei in der Hundepension wurde zwar juristisch behandelt, aber aus Sicht vieler Tierschützer nur unzureichend.

Tierquälerei in der Hundepension: Kritik an der behördlichen Entscheidung

Die Begründung der Behörden lautet, dass die Frau unter „Animal Hoarding“ leidet. Deshalb sei es besser, ihr das Halten weniger Tiere zu erlauben, um eine Kontrolle aufrechtzuerhalten. Allerdings bezweifeln Experten, dass diese Strategie langfristig funktioniert.

Im Gegenteil: Viele halten diese Entscheidung für fahrlässig. Schließlich wird so das Risiko erneuter Tierquälerei in der Hundepension nicht ausgeschlossen. Tierschützer wie Ralf Seeger fordern ein konsequentes Verbot und regelmäßige Kontrollen – andernfalls drohe neues Leid.

Hoffnungsschimmer für die betroffenen Hunde der Tierquälerei in der Hundepension

Glücklicherweise gibt es auch gute Nachrichten. 81 der geretteten Hunde konnten bis März 2025 in liebevolle Zuhause vermittelt werden. Weitere befinden sich in der Vorbereitung auf ein neues Leben.

Dennoch sind viele Tiere stark traumatisiert oder gesundheitlich angeschlagen. Zwei von ihnen verstarben trotz intensiver Pflege. Doch die Mehrheit darf nun endlich erfahren, wie sich ein artgerechtes Leben anfühlt – fernab von Tierquälerei in der Hundepension.

Konsequentes Handeln schützt vor neuer Tierquälerei in der Hundepension

Wenn du selbst Hinweise auf schlechte Haltungsbedingungen hast, dann melde dich direkt bei deinem örtlichen Veterinäramt. Je früher du aktiv wirst, desto mehr Tiere können gerettet werden.

Der Fall der Tierquälerei in der Hundepension zeigt, wie wichtig Zivilcourage und konsequente Behördenarbeit sind. Tiere können nicht für sich selbst sprechen – darum brauchen sie dich.

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