Schwan lebensgefährlich verletzt: Hund greift Revierschwänin am Kalscheurer Weiher an

Ein Hund attackierte während der Brutzeit eine Revierschwänin am Kalscheurer Weiher in Köln-Zollstock und verletzte sie lebensgefährlich. Tierschützer fordern Anleinpflicht und suchen Zeugen. Schwan
Foto: Raphael Schaller

Brutzeit am Kalscheurer Weiher: Angriff auf Revierschwänin sorgt für Entsetzen

Am Kalscheurer Weiher in Köln-Zollstock ereignete sich während der Brutzeit ein dramatischer Vorfall. Ein Hund attackierte eine brütende Revierschwänin und fügte ihr lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Fall sorgt für Entsetzen unter Tierschützern und Anwohnern.

Blutende Wunde und hängender Flügel: Erstmeldung am Sonntag

Erste Hinweise auf den Angriff tauchten am Sonntag auf, als Passanten das schwer verletzte Tier am Ufer des Weihers entdeckten. Der Schwan wies eine blutende Wunde auf, sein Flügel hing schlaff herab. Besorgte Spaziergänger informierten umgehend Tierschützer, doch das Drama nahm eine tragische Wendung.

Weitere Attacke: Schwan erneut von Hund gejagt

Als Helfer das Tier versorgen wollten, kam es zu einer weiteren Attacke. Ein Hund verfolgte den ohnehin geschwächten Schwan und trieb ihn in Panik in die Flucht. Die Identität des verantwortlichen Hundehalters blieb unklar.

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Sicherung am Montag: Gesundheitszustand verschlechtert sich

Tierschützer gelang es schließlich am Montag, die Revierschwänin einzufangen. Doch der Zustand des Tieres hatte sich bereits deutlich verschlechtert. Die schweren Verletzungen und die stressbedingte Erschöpfung setzten dem Schwan massiv zu.

Medizinische Versorgung in Düsseldorf – Überlebenschancen ungewiss

Der schwer verletzte Schwan wurde umgehend in eine Auffangstation nach Düsseldorf gebracht. Dort kämpfen Tierärzte um sein Leben. Ob sich das Tier von den Folgen des Angriffs erholen kann, ist derzeit ungewiss.

Appell der Tierschützer: Hunde an die Leine!

Tierschützer fordern Hundebesitzer auf, ihre Tiere am Kalscheurer Weiher stets anzuleinen. Während der Brutzeit sind Wasservögel besonders empfindlich und benötigen Schutz. Die Forderungen der Experten im Überblick:

  • Anleinpflicht beachten: Am Kalscheurer Weiher gilt eine Leinenpflicht für Hunde.
  • Rücksicht auf Wildtiere nehmen: Besonders während der Brutzeit sollten Hunde nicht frei laufen.
  • Hundehalter sensibilisieren: Wer Zeuge eines Fehlverhaltens wird, sollte darauf hinweisen.
  • Ordnungsamt informieren: Im Notfall ist es ratsam, die zuständigen Behörden einzuschalten.

Zeugen gesucht: Wer hat den Angriff beobachtet?

Da der angreifende Hund und sein Halter bislang nicht identifiziert wurden, sind Zeugen aufgerufen, Hinweise zu geben. Wer den Vorfall beobachtet hat oder Informationen zum verantwortlichen Hundebesitzer liefern kann, sollte sich an das Ordnungsamt oder lokale Tierschutzorganisationen wenden.