
Am Kalscheurer Weiher in Köln-Zollstock ereignete sich während der Brutzeit ein dramatischer Vorfall. Ein Hund attackierte eine brütende Revierschwänin und fügte ihr lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Fall sorgt für Entsetzen unter Tierschützern und Anwohnern.
Erste Hinweise auf den Angriff tauchten am Sonntag auf, als Passanten das schwer verletzte Tier am Ufer des Weihers entdeckten. Der Schwan wies eine blutende Wunde auf, sein Flügel hing schlaff herab. Besorgte Spaziergänger informierten umgehend Tierschützer, doch das Drama nahm eine tragische Wendung.
Als Helfer das Tier versorgen wollten, kam es zu einer weiteren Attacke. Ein Hund verfolgte den ohnehin geschwächten Schwan und trieb ihn in Panik in die Flucht. Die Identität des verantwortlichen Hundehalters blieb unklar.
Tierschützer gelang es schließlich am Montag, die Revierschwänin einzufangen. Doch der Zustand des Tieres hatte sich bereits deutlich verschlechtert. Die schweren Verletzungen und die stressbedingte Erschöpfung setzten dem Schwan massiv zu.
Der schwer verletzte Schwan wurde umgehend in eine Auffangstation nach Düsseldorf gebracht. Dort kämpfen Tierärzte um sein Leben. Ob sich das Tier von den Folgen des Angriffs erholen kann, ist derzeit ungewiss.
Tierschützer fordern Hundebesitzer auf, ihre Tiere am Kalscheurer Weiher stets anzuleinen. Während der Brutzeit sind Wasservögel besonders empfindlich und benötigen Schutz. Die Forderungen der Experten im Überblick:
Da der angreifende Hund und sein Halter bislang nicht identifiziert wurden, sind Zeugen aufgerufen, Hinweise zu geben. Wer den Vorfall beobachtet hat oder Informationen zum verantwortlichen Hundebesitzer liefern kann, sollte sich an das Ordnungsamt oder lokale Tierschutzorganisationen wenden.