Salmonellen in BARF: Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier

Schockierende Ergebnisse aus einem Labor-Test von Dogorama zeigen, dass Salmonellen und E. coli in BARF-Hundefutter vorkommen, was ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier darstellt.
Foto: Silke

Eine aktuelle Untersuchung von Dogorama hat gezeigt, dass Salmonellen in BARF ein ernstzunehmendes Problem darstellen. In einer Analyse von fünf Fertig-BARF-Produkten wurden in zwei Proben Salmonellen und erhöhte E. coli-Werte festgestellt. Diese Keime können nicht nur Hunde krank machen, sondern auch für Menschen eine Gefahr darstellen, insbesondere wenn sie mit kontaminiertem Futter in Berührung kommen.

Hohe Keimbelastung durch Salmonellen in BARF-Produkten

Die Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Lebensmittelhygiene der Universität Leipzig durchgeführt wurde, ergab eine erhebliche Keimbelastung in einigen BARF-Produkten. Besonders der Nachweis von Salmonellen in BARF wirft Fragen zur Hygiene bei der Produktion und Lagerung auf. Hohe E. coli-Werte deuten zusätzlich auf mögliche Hygienemängel hin.

Wichtige Erkenntnisse aus der Untersuchung

  • Salmonellen-Nachweis: Zwei getestete Produkte enthielten Salmonellen.

  • Erhöhte Keimbelastung: Neben Salmonellen wurden auch hohe Werte von Escherichia coli und Pseudomonaden festgestellt.

  • Mögliche Hygienemängel: Fehler in der Produktion und Lagerung könnten die Ursache sein.

  • Verbraucherschutz: Strengere Kontrollen sind notwendig, um die Sicherheit von BARF-Produkten zu gewährleisten.

Verbraucherschutz und strengere Hygienestandards erforderlich

Dogorama fordert eine verstärkte Überwachung von BARF-Produkten. „Rohes Futter birgt ein erhebliches Risiko, wenn es nicht unter strengen hygienischen Bedingungen verarbeitet wird“, erklärt Jan Wittmann, Geschäftsführer von Dogorama in einer Pressemeldung. Die Testergebnisse wurden online veröffentlicht, um Transparenz für Hundebesitzerinnen und -besitzer zu schaffen.

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Gesundheitsrisiken durch Salmonellen in BARF minimieren

Barfen, also die Fütterung von Hunden mit rohem Fleisch, kann nicht nur zur Verbreitung von Salmonellen in BARF führen, sondern auch multiresistente Bakterien enthalten. Eine Studie der Universität Zürich ergab, dass jede zweite Rohfutter-Probe mit solchen Erregern belastet war. Dadurch steigt das Gesundheitsrisiko für Menschen und Tiere erheblich.

Hygiene spielt eine entscheidende Rolle

Um das Risiko durch Salmonellen in BARF zu minimieren, sind strenge Hygienemaßnahmen notwendig. Hierzu gehören:

  • Regelmäßiges Reinigen der Futterumgebung

  • Sorgfältige Handhygiene nach dem Kontakt mit rohem Fleisch

  • Korrekte Lagerung des BARF-Futters zur Vermeidung von Keimwachstum

Wer diese Maßnahmen beachtet, kann dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu reduzieren.

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