Polizei rettet Entenküken auf der Autobahn: Erneute tragische Rettungsaktion sorgt für Aufsehen in Südhessen

Polizei rettet Entenküken auf der Autobahn A 67 in Südhessen: Die Mutterente verstarb in einem Autounfall und ließ 10 Küken zurück.
Foto: Polizei Südhessen. Erneut mussten Beamte der Polizeiautobahnstation Südhessen Entenküken von der Autobahn retten.

Mitten im hektischen Berufsverkehr und zwischen den grauen Betonspuren der Autobahnen A5 und A67 haben sich in Südhessen zwei Szenen abgespielt, die ans Herz gehen. Beide Male verstarb die Mutterente auf der Autobahn und ließ Küken zurück, die von der Polizei gerettet wurden. Innerhalb von nur vier Tagen musste die Autobahnpolizei also gleich zwei Mal ausrücken, um kleine Entenküken vor dem sicheren Tod zu retten. Du erfährst hier, was passiert ist, warum diese Einsätze so besonders sind und was sie über den Umgang mit Wildtieren im Straßenverkehr verraten.

Zweiter Einsatz: Polizei rettet Entenküken auf der A67 bei Büttelborn

Am Dienstagmorgen, den 06. Mai 2025, gegen 7:15 Uhr, bemerkten Autofahrer auf der A67 bei Büttelborn im Landkreis Groß-Gerau eine Gruppe verwaister Entenküken. Die Polizei wurde sofort alarmiert. Als die Beamten eintrafen, fanden sie zehn Küken vor, die verängstigt und orientierungslos auf der Fahrbahn umherliefen. Tragischerweise war die Entenmutter bereits überfahren worden – noch bevor Hilfe eintreffen konnte.

Ohne zu zögern, griffen die Einsatzkräfte ein. Die Polizei rettet Entenküken – ein Satz, der an diesem Morgen zur Realität wurde. Die Beamten brachten die kleinen Tiere in Sicherheit und übergaben sie anschließend an ein Tierheim. Dort erhalten sie nun die Pflege, die sie für ihr Überleben brauchen.

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Ähnlicher Vorfall wenige Tage zuvor auf der A5 bei Mörfelden

Was den Einsatz noch bemerkenswerter macht: Nur vier Tage zuvor – am Freitagabend des 2. Mai – kam es zu einem fast identischen Vorfall. Wir berichteten darüber in dem oben verlinkten Artikel. Dieses Mal war es die A5 bei Mörfelden, ebenfalls in Südhessen. Sieben Entenküken irrten am Seitenstreifen umher. Auch hier war die Mutter bereits einem Unfall zum Opfer gefallen.

Wieder war es die Autobahnpolizei, die zur Stelle war. Die Beamten retteten die Küken vor dem herannahenden Verkehr und brachten sie ins Tierheim. Zwei Einsätze, die deutlich machen, wie wichtig das schnelle Handeln der Polizei ist – nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere.

Gefahr für Wildtiere nimmt im Frühling drastisch zu

Dass zwei nahezu identische Vorfälle so kurz hintereinander passieren, ist kein Zufall. Gerade im Frühling, wenn die Brutzeit beginnt, steigt die Zahl solcher tragischen Situationen rapide an. Besonders Stockenten sind davon betroffen. Sie führen ihren Nachwuchs häufig über Straßen auf der Suche nach Wasser oder Futter. Dabei unterschätzen sie die Gefahr durch den Verkehr – mit tödlichen Folgen.

Für verwaiste Küken wie in diesen beiden Fällen ist das Überleben ohne Hilfe nahezu ausgeschlossen. Deshalb spielt die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Tierheimen eine zentrale Rolle. Dass die Polizei rettet Entenküken, ist also nicht nur ein Akt spontaner Hilfsbereitschaft, sondern auch ein Beispiel gelebten Wildtierschutzes.

Mehr als nur ein Einsatz: Symbol für Mitgefühl und Verantwortung

Die doppelte Entenrettung innerhalb weniger Tage bewegt viele Menschen. Sie steht exemplarisch für das Spannungsfeld zwischen Infrastruktur und Natur. Autobahnen durchschneiden Lebensräume, und gerade kleine Wildtiere zahlen dafür oft den höchsten Preis. Doch inmitten dieser harten Realität gibt es auch Hoffnung – in Form empathischer Menschen, die handeln.

Dass die Polizei rettet Entenküken, berührt nicht nur durch die Symbolik, sondern zeigt auch, wie vielseitig Polizeiarbeit sein kann. Es geht nicht immer nur um Verfolgungsjagden oder Kriminalität. Manchmal geht es schlicht darum, Leben zu retten – und sei es das einer Handvoll flauschiger Küken.

Was Du aus diesen Vorfällen mitnehmen kannst

Auch Du kannst helfen, solche Situationen zu verhindern oder zumindest richtig darauf zu reagieren. Wenn Du Wildtiere in Not siehst, halte nicht einfach an, sondern informiere sofort die Polizei oder eine Tierrettung. Gerade auf Autobahnen ist Eigeninitiative gefährlich. Dein Anruf kann jedoch über Leben und Tod entscheiden.

Zudem lohnt es sich, in der warmen Jahreszeit mit wachsamen Augen zu fahren – besonders in der Nähe von Grünflächen, Flüssen oder Seen. Vielleicht bist auch Du eines Tages der Grund, warum eine Geschichte nicht tragisch endet, sondern Hoffnung schenkt.

Polizei rettet Entenküken auf der Autobahn in Südhessen

Zweimal in einer Woche wurde die Polizei zur Retterin in letzter Sekunde. Dass die Polizei auch hier aktiv wurde, ist mehr als nur ein nettes Ereignis – sondern zeigt, wie wichtig Menschlichkeit und Aufmerksamkeit im Alltag sind. Du kannst Dir sicher sein: Für diese Küken war es lebensentscheidend, dass jemand hingesehen hat.

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