Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte die Feuerwehr Hagen: Ein Hausschwein war vor einem Hund geflohen und in einen Bach gesprungen. Die Flucht vor dem Vierbeiner endete für das junge Tier in einer gefährlichen Lage – die steile Uferböschung verhinderte, dass es sich aus eigener Kraft retten konnte.
Das verängstigte Tier hatte sich mit seinem Sprung zwar vor dem Hund gerettet, doch es saß nun in der Falle. Der Bachlauf war an dieser Stelle von hohen, rutschigen Böschungen umgeben. Zudem erlitt das Jungtier eine Verletzung, die seine Beweglichkeit einschränkte. Ein Ausweg war ohne fremde Hilfe nicht in Sicht.
Schnell wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Die Feuerwehr Hagen machte sich mit einem Löschfahrzeug auf den Weg zur Einsatzstelle. Besonders spannend: Fünf Auszubildende waren mit dabei. Unter Anleitung erfahrener Kräfte sollten sie wertvolle Praxis im Bereich der Tierrettung sammeln.
Für die angehenden Feuerwehrleute war die Rettungsaktion eine besondere Herausforderung. Der Umgang mit verängstigten Tieren gehört nicht zum alltäglichen Einsatzgeschehen, ist aber immer wieder gefragt. Daher bot sich hier eine einmalige Gelegenheit, wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Die Rettung gestaltete sich anspruchsvoll. Das Schwein war trotz seiner Verletzung erstaunlich agil und ließ sich nicht ohne Weiteres einfangen. Mit viel Geduld und Teamarbeit gelang es den fünf Feuerwehr-Azubis schließlich, das Tier zu umzingeln. Gemeinsam packten sie es und trugen es vorsichtig ans sichere Ufer.
Nach der Bergung wurde das Tier einem Tierarzt übergeben, um seine Verletzungen behandeln zu lassen. Dank des schnellen und professionellen Handelns der Feuerwehr Hagen konnte das Hausschwein gerettet werden. Auch für die Feuerwehr-Azubis war der Einsatz ein voller Erfolg – sie konnten wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und sind nun besser auf künftige Tierrettungen vorbereitet.