Am 1. April 2025 wurde ein erhängter Hund in Flensburg entdeckt – ein grausamer Fall von Tierquälerei, der aktuell viele Menschen bewegt. Ein Spaziergänger stieß am Engelsbyer Weg auf das tote Tier. Dabei handelte es sich um einen kleinen, weißen Rüden – wahrscheinlich ein Malteser-Pudel-Mix.
Das Tier war mit einem dünnen, festen Seil an einem Baum hochgezogen worden. Auffällig waren das schwarze, geflochtene Halsband sowie die türkis-grün-hellorangene Leine. Leider war der Hund nicht gechippt. Deshalb gestaltet sich die Suche nach dem Besitzer bislang schwierig.
Aufgrund der offensichtlichen Brutalität der Tat geht die Polizei von einem vorsätzlichen Vergehen aus. Der Fundort – ein öffentlich zugänglicher Wald – lässt vermuten, dass der Täter kein großes Risiko scheute. Außerdem zeigt die Art der Tat, dass der Hund gezielt getötet wurde.
Abgesehen von der emotionalen Belastung für Tierfreunde in der Region, ist der Fall auch aus rechtlicher Sicht besonders schwerwiegend. Immerhin greift hier §17 des Tierschutzgesetzes. Demnach drohen bei vorsätzlicher Tötung eines Tieres bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine empfindliche Geldstrafe.
Die Polizei hat sofort reagiert und die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise zum Hund oder zu der auffälligen Leine nimmt die zuständige Dienststelle telefonisch unter 04621-840 oder per E-Mail an UVS.Schleswig.PABR@polizei.landsh.de entgegen.
Dabei zählt wirklich jeder Hinweis. Vielleicht hast du in den Tagen vor dem 1. April etwas Verdächtiges in dem Gebiet beobachtet? Oder du erkennst die Leine wieder? Insofern du Hinweise hast, melde dich bitte – du könntest entscheidend zur Aufklärung beitragen.
Zudem ruft die Polizei gezielt dazu auf, den Fall in sozialen Netzwerken zu teilen. Denn: Je mehr Menschen davon erfahren, desto höher ist die Chance, den oder die Täter zu fassen.
Darüber hinaus kann jeder Tierfreund in der Region wachsam bleiben und ungewöhnliche Beobachtungen sofort melden. In der Tat braucht es dafür keine tiefgehende Recherche – oft reicht ein kurzer Anruf, um einem Ermittlungsansatz nachzugehen.