
Einen vernünftigen Auslauf für deinen Hamster zu gestalten ist entscheidend für die artgerechte Haltung. Dein Hamster braucht Platz, um zu laufen, zu buddeln und zu klettern. Ein clever eingerichteter Auslauf bietet Abwechslung und steigert das Wohlbefinden deines kleinen Mitbewohners erheblich.
In freier Wildbahn legen Hamster jede Nacht mehrere Kilometer zurück. Ein handelsübliches Gehege reicht dafür bei Weitem nicht aus. Daher ist es essenziell, dass du regelmäßig einen sicheren Auslauf anbietest. So kann dein Hamster seinem natürlichen Bewegungsdrang folgen. Außerdem werden Stress und Langeweile deutlich reduziert – das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.
Sicherheit hat oberste Priorität, wenn du den Hamster Auslauf gestalten willst. Der Bereich sollte abgeschlossen und frei von Gefahren sein. Achte darauf, dass keine Kabel, Spalten, giftigen Pflanzen oder andere Tiere in Reichweite sind. Steckdosen musst du abkleben, offene Ritzen abdichten. Sofern du den Auslauf im Haus gestaltest, ist das meist sicherer als draußen. Denn im Garten könnten Parasiten lauern, oder dein Hamster könnte sich eingraben und entlaufen.
Darüber hinaus brauchst du Materialien wie Holzplatten oder stabile Kartons mit einer Höhe von mindestens 30 cm. Für den Boden eignet sich eine wasserfeste Unterlage, über die du eine Schicht Einstreu gibst. Damit ist dein Auslaufbereich gut vorbereitet.
Wenn du den Hamster Auslauf gestalten willst, brauchst du mehr als nur eine freie Fläche. Vielmehr soll dein Hamster klettern, graben und sich verstecken können. Dafür eignen sich folgende Elemente:
Buddelkisten mit Sand, Erde oder Hanfstreu
Korkröhren, Papprollen, kleine Brücken und Häuschen
Ein Laufrad mit mindestens 28 cm Durchmesser
Kletteräste, Steine und Rampen
Ein Sandbad für die Fellpflege
Diese Ausstattung bringt Abwechslung und animiert deinen Hamster zu Bewegung. Außerdem kannst du regelmäßig einzelne Elemente austauschen, damit es spannend bleibt.
Neben der Einrichtung spielt die Beschäftigung eine wichtige Rolle. Verstecke beispielsweise Futter in Ecken oder hänge es an einer Schnur auf. Dadurch animierst du deinen Hamster zum Suchen, Klettern und Entdecken. Wenn du regelmäßig neue Wege und Aufgaben integrierst, bleibt der Auslauf attraktiv – und dein Tier wird geistig gefordert.
Übrigens: Hamster sind Gewohnheitstiere. Je öfter du mit dem gleichen Ablauf arbeitest, desto mehr Sicherheit bekommt dein Tier. Das schafft Vertrauen und fördert die Bindung.
Idealerweise kannst du den Hamster Auslauf gestalten, sodass dein Tier selbst entscheidet, wann es hinein- und herausgeht. Ein kleiner Tunnel oder eine Rampe zwischen Gehege und Auslaufbereich wäre perfekt – aber nur, wenn beide Bereiche absolut sicher sind.
Andernfalls funktioniert ein sogenanntes „Hamstertaxi“. Das kann eine Schüssel oder ein Messbecher sein, mit dem du dein Tier transportierst. Viele Hamster gewöhnen sich schnell daran und steigen freiwillig ein – was wiederum den Stress reduziert.
Dein Hamster ist dämmerungs- und nachtaktiv. Daher solltest du den Auslauf in den Abendstunden anbieten – und nicht direkt nach dem Aufwachen. Das Tier muss vollständig wach und entspannt sein. Falls dein Hamster noch nicht handzahm ist, warte mit dem Auslauf. Denn du musst ihn problemlos wieder einfangen können, ohne ihn zu verschrecken.
Wenn du eine Routine entwickelst, wird sich dein Tier auf den Auslauf freuen. Abends wird es dann automatisch aktiv und neugierig, sobald du den Bereich öffnest.
Am Ende profitierst du doppelt, wenn du den Hamster Auslauf gestalten möchtest: Dein Hamster bleibt fit, ausgeglichen und aktiv – und du kannst ihm dabei zusehen, wie er voller Lebensfreude sein kleines Reich erkundet. Ein gut durchdachter Auslauf ist keine Spielerei, sondern ein wichtiger Teil der artgerechten Haltung.