Erkältung beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung

Erkältung beim Hund erkennen und behandeln: Ursachen, Symptome und Tipps zur Vorbeugung. Erfahre, wie du deinen Hund im Herbst und Winter schützt.
Foto: João Victor Xavier

Eine Erkältung beim Hund tritt besonders in den kalten Monaten auf. Hunde sind zwar widerstandsfähig, aber kaltes Wetter, Nässe und Zugluft können das Immunsystem schwächen. Vor allem Tiere mit kurzem Fell oder ältere Hunde sind anfälliger. Wenn der Hund nass wird und anschließend auf kalten Böden liegt, steigt das Risiko einer Erkältung. Auch abrupte Temperaturwechsel belasten den Körper. Ein geschwächtes Immunsystem durch Stress oder Vorerkrankungen macht den Hund ebenfalls anfälliger für Infektionen.

Typische Symptome einer Erkältung beim Hund

Die ersten Anzeichen für eine Erkältung beim Hund sind meist Unwohlsein und Zittern. Viele Hunde wirken schlapp und meiden Bewegung. Ein weiteres Anzeichen ist eine laufende Nase, häufig begleitet von tränenden Augen. Manche Hunde niesen öfter oder zeigen Husten mit oder ohne Auswurf. Fieber kann ebenfalls auftreten, erkennbar an warmen Ohren und Pfoten. Ein erkälteter Hund frisst oft weniger und wirkt insgesamt müde. Geschwollene Lymphknoten sind ein weiteres Symptom. Bei schwereren Verläufen verändert sich die Atmung, sodass der Hund vermehrt über den Bauch oder die Brust atmet.

Behandlung einer Erkältung beim Hund

Bei einer leichten Erkältung reicht es oft, dem Hund Wärme und Ruhe zu bieten. Ein trockener und geschützter Schlafplatz hilft, den Körper nicht zusätzlich auszukühlen. Das Fell sollte nach Spaziergängen gut abgetrocknet werden, um Unterkühlung zu vermeiden. Hunde mit wenig Unterwolle profitieren von einem Hundemantel als Schutz vor Wind und Kälte. Viel Flüssigkeit und eine vitaminreiche Ernährung unterstützen die Genesung. Inhalationen mit Kamille oder Salbei können die Atemwege beruhigen. Luftbefeuchter helfen, eine zu trockene Raumluft zu vermeiden, da sie die Schleimhäute zusätzlich reizen kann. Medikamente sollten nur in Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden. Bei schwereren Symptomen wie anhaltendem Husten, hohem Fieber oder starker Atemnot ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig.

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Vorbeugung: So bleibt der Hund gesund im Winter

Ein stabiles Immunsystem hilft, Erkältungen beim Hund vorzubeugen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärkt die Abwehrkräfte, auch wenn es draußen kalt ist. Hunde, die ganzjährig viel Zeit draußen verbringen, sind oft widerstandsfähiger als Wohnungshunde. Eine stufenweise Gewöhnung an sinkende Temperaturen erleichtert dem Körper die Anpassung. Stress sollte vermieden werden, da er das Immunsystem schwächt. Nach Spaziergängen im Regen oder Schnee ist es wichtig, das Fell gründlich zu trocknen. Zugluft und kalte Liegeflächen sollten vermieden werden. Wer mit anderen Hunden unterwegs ist, sollte darauf achten, dass erkältete Artgenossen gemieden werden, um eine Ansteckung zu verhindern.

Erkältung beim Hund früh erkennen und richtig handeln

Eine Erkältung beim Hund ist meist harmlos, sollte aber nicht unterschätzt werden. Wer die ersten Symptome erkennt und rechtzeitig handelt, kann schlimmere Verläufe verhindern. Wärme, Ruhe und ausreichend Flüssigkeit unterstützen die Genesung. Vorbeugende Maßnahmen wie wettergerechte Kleidung, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, das Immunsystem zu stärken. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist ein Tierarztbesuch ratsam.