Die griechische Insel Santorini wird seit mehreren Tagen von anhaltenden Erdbeben erschüttert. Aus Angst vor weiteren Erdstößen und drohenden Einstürzen haben bereits mehr als zwei Drittel der Einwohner die Insel verlassen. Doch während viele Menschen in Sicherheit gebracht wurden, bleiben zahlreiche Haustiere zurück – allein und oft ohne Versorgung.
Die Evakuierung von Menschen steht in Katastrophensituationen an erster Stelle. Viele Bewohner mussten ihre Heimat in Eile verlassen, oft ohne die Möglichkeit, ihre Haustiere mitzunehmen. Einige konnten keinen Transport organisieren, während andere darauf hofften, bald zurückkehren zu können. Doch mit jeder weiteren Erschütterung wird eine Rückkehr unwahrscheinlicher.
Verlassene Hunde und Katzen irren durch die Straßen, suchen nach Futter und Wasser oder warten treu vor den verlassenen Häusern auf ihre Besitzer. Besonders gefährdet sind Tiere, die in verschlossenen Wohnungen oder Gehegen zurückgelassen wurden. Ohne menschliche Hilfe sind sie schutzlos, leiden unter Hunger, Durst und der wachsenden Panik durch die ständigen Erdstöße.
Internationale und lokale Tierschutzorganisationen versuchen, die zurückgelassenen Tiere zu retten. Freiwillige versorgen ausgesetzte Hunde und Katzen mit Futter, Wasser und tiermedizinischer Hilfe. Dennoch bleibt die Rettung ein Wettlauf gegen die Zeit. Organisationen wie PETA rufen dazu auf, in Katastrophenfällen immer auch an die Haustiere zu denken und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Damit Tiere in solchen Situationen nicht schutzlos zurückbleiben, sollten Halter sich vorbereiten:
Eine Notfalltasche mit Futter, Wasser, Medikamenten und wichtigen Dokumenten bereitstellen.
Eine Transportbox oder ein stabiles Brustgeschirr bereithalten.
Haustiere mit einer Telefonnummer und Adresse kennzeichnen.
Rettungskräfte und Nachbarn über zurückgelassene Tiere informieren.
Das Zurücklassen von Haustieren in Krisensituationen ist ein drängendes Problem, das nicht ignoriert werden darf. Es braucht klare Evakuierungspläne, die auch Tiere berücksichtigen, sowie verstärkte Hilfe von Tierschutzorganisationen. Nur so kann verhindert werden, dass Haustiere in der Gefahrenzone zurückbleiben und ihrem Schicksal überlassen werden.