Die besten Zeiten für Spaziergänge: Morgens, mittags oder abends?

Wann ist die beste Zeit zum Gassi gehen? Wir zeigen dir auf welche individuellen Faktoren es ankommt damit du die beste Routine findest.
Foto: Lazyboness

Für Hundebesitzer gehören regelmäßige Spaziergänge zum Alltag. Doch wann ist die beste Zeit zum Gassi gehen? Morgens, mittags oder abends? Diese Frage beschäftigt viele Hundehalter, die das Beste für ihren vierbeinigen Freund wollen. Tatsächlich gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen, um die idealen Gassi-Zeiten zu finden.

Der Morgen als beste Zeit zum Gassi gehen

Der Morgenspaziergang ist für viele Hunde und ihre Besitzer der perfekte Auftakt. Direkt nach dem Aufstehen haben die meisten Vierbeiner das Bedürfnis, sich zu lösen. Ein kurzer Spaziergang vor dem Frühstück ermöglicht es dem Hund, seine Blase zu entleeren und den Stoffwechsel anzukurbeln. Die frische Morgenluft und die noch ruhige Umgebung bieten ideale Bedingungen für einen entspannten Gassigang.

Besonders im Sommer sind die frühen Morgenstunden angenehm kühl für die Pfoten der Hunde. Zudem fördert die morgendliche Bewegung die Verdauung und sorgt für einen ausgeglichenen Start in den Tag – sowohl für den Hund als auch für den Menschen.

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Mittags: Die umstrittene Gassi-Zeit

Die Mittagszeit ist für Hundespaziergänge oft umstritten. Viele Berufstätige nutzen ihre Mittagspause, um mit dem Hund eine Runde zu drehen. Allerdings sollten dabei einige Aspekte beachtet werden:

  • Im Sommer kann es mittags sehr heiß sein, was für Hunde belastend ist.
  • Nach dem Fressen benötigt der Hund eine Verdauungspause von mindestens einer, besser zwei bis drei Stunden.
  • Die Mittagszeit eignet sich eher für einen kurzen Toilettengang als für ausgedehnte Spaziergänge.

 

Wenn ein Mittagsspaziergang unvermeidbar ist, sollte er möglichst kurz gehalten und in den Schatten verlegt werden. Alternativ können Indoor-Aktivitäten wie mentales Training die Bewegung ersetzen.

Abends: Die beste Zeit zum Gassi gehen

Der Abendspaziergang erfreut sich bei vielen Hundehaltern großer Beliebtheit. Statistiken (Die Zahlen wurden vom GPS-Hersteller Tractive erhoben und basieren auf einer Analyse der Aktivitätsdaten von mehr als 10.000 GPS-Geräten mit Aktivitätstracking im Monat 10/2020) zeigen, dass die längsten Spaziergänge zwischen 18 und 21 Uhr stattfinden.

Dies hat mehrere Gründe:

  • Die Temperaturen sind angenehmer, besonders im Sommer.
  • Berufstätige haben nach der Arbeit mehr Zeit für ausgedehnte Runden.
  • Hunde sind nach einem Tag zu Hause oft voller Energie und brauchen Bewegung.
  • Ein Abendspaziergang kann Mensch und Tier helfen, den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

 

Wichtig ist jedoch, den letzten Spaziergang nicht zu spät anzusetzen. Idealerweise sollte der Hund noch genug Zeit haben, sich nach dem Gassigang zu beruhigen, bevor es ins Bett geht.

Die ideale Routine: Flexibilität und Regelmäßigkeit

Die beste Zeit zum Gassi gehen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und der Rasse des Hundes, dem Lebensstil des Besitzers und den äußeren Bedingungen. Eine gute Grundregel ist, den Hund mindestens dreimal täglich Gassi zu führen. Dabei sollte einer dieser Spaziergänge ausgedehnter sein und mindestens 30 Minuten, besser eine Stunde dauern.

Eine mögliche Routine könnte so aussehen:

  1. Morgens: Kurzer Spaziergang zum Lösen (15-20 Minuten)
  2. Mittags: Kurzer Toilettengang oder Indoor-Aktivität
  3. Abends: Langer Spaziergang oder ausgedehnte Aktivität (30-60 Minuten)

 

Diese Routine kann je nach individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Wichtig ist, dass der Hund insgesamt genügend Bewegung und geistige Stimulation erhält.

Besondere Überlegungen für die beste Zeit zum Gassi gehen

Bei der Planung der Spaziergänge sollten einige zusätzliche Aspekte berücksichtigt werden:

  • Fütterungszeiten: Nach dem Fressen sollte der Hund eine Verdauungspause von mindestens zwei Stunden einlegen, um das Risiko einer Magendrehung zu minimieren.
  • Jahreszeiten: Im Sommer sollten lange Spaziergänge in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
  • Alter und Gesundheitszustand: Welpen und ältere Hunde benötigen angepasste Routinen mit kürzeren, aber häufigeren Spaziergängen.
  • Arbeitszeiten: Die Spaziergänge sollten so geplant werden, dass sie in den Tagesablauf des Besitzers passen, ohne den Hund zu vernachlässigen.

Fazit: Flexibilität und Regelmäßigkeit sind der Schlüssel

Die beste Zeit zum Gassi gehen ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Wichtiger als die genaue Uhrzeit ist die Regelmäßigkeit und die Anpassung an die Bedürfnisse von Hund und Halter. Ein ausgewogener Mix aus kurzen Toilettengängen und längeren, abwechslungsreichen Spaziergängen sorgt für einen glücklichen und gesunden Hund.

Letztendlich geht es darum, eine Routine zu finden, die sowohl für den Hund als auch für den Besitzer funktioniert. Dabei sollte man flexibel bleiben und die Spaziergänge an die jeweiligen Umstände anpassen. Mit der richtigen Balance zwischen Bewegung, Ruhe und Regelmäßigkeit werden die täglichen Gassi-Runden zu einer schönen Gewohnheit, die Mensch und Tier gleichermaßen genießen.

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